Bezahlbaren Wohnraum für Studierende schaffen!

Gießen. „Das Wintersemester hat begonnen, doch die Freude so mancher Studienanfängern über den erhaltenen Studienplatz wurde schnell wieder gedämpft als sie auf Wohnungssuche waren: Der Mangel an bezahlbaren Wohnraum in deutschen Universitätsstädten ist riesig.“ kritisiert der Landesvorsitzende der Liberalen Hochschulgruppen in Hessen (LHG) Stephan Dehler.

Besorgt beobachten die Liberalen Hochschulgruppen die angespannte Lage im Bereich studentisches Wohnen, so Dehler: „In den kommenden Jahren werden die Studierendenzahlen bundesweit steigen, daher müssen endlich Maßnahmen ergriffen werden ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum für Studierende zur Verfügung zu stellen. Es kann Studienanfängern nicht zugemutet werden die ersten Wochen oder gar Monate in Notunterkünften oder Matratzenlagern im AStA zu schlafen.“

„Besonders in Großstädten wie Frankfurt ist Wohnen für Studierende Luxus. Aber auch andere hessische Universitätsstädte wie Gießen oder Marburg haben verhältnismäßig hohe Mieten, nach dem Motto ‚irgendein Student wird es schon nehmen’.“ berichtet Dehler, daher sieht er die Politik nun in der Verantwortung auch ein angemessenes Wohnumfeld für ein erfolgreiches Studium zu schaffen.

„Der Bau neuer, sowie der Ausbau und die Sanierung bestehender Wohnheime durch die Studentenwerke muss Priorität haben. Dafür ist es essentiell, dass die Landesregierung ihre Zuschüsse an die Studentenwerke entsprechend anpasst.“ formuliert Dehler in Richtung Wiesbaden.

Die Liberalen Hochschulgruppen appellieren jedoch auch an die Kommunen mit Universitätsstandort sich ihrer Verantwortung stärker bewusst zu werden, so fordert Dehler: „Freiflächen müssen verstärkt für Wohnraum freigegeben und erschlossen werden. Eine andere Möglichkeit wäre es, Wohnberechtigungsscheine an Studierende auszustellen und Ihnen so die Teilhabe am sozialen Wohnungsbau zu ermöglichen.“